Maultaschen-Restaurants: Wielandshöhe in Stuttgart
Wir waren bei Vincent Klink zum Maultaschenessen. Dem Vincent Klink. Häuptlich Sitting Küchenbull ist Kult, hat einen Chef-Ruf wie Donnerhall – weit über die Schwabenmetropole hinaus. Der geistreiche Vielschreiber, TV-Koch, Querkopf, Genussmensch und Spitzenkoch begeistert schon seit Jahrzehnten seine Jünger und Gäste. Vor kurzem auch uns.
Wir waren wegen seiner Maultaschen in die vielfach ausgezeichnete Wielandshöhe gekommen, haben uns aber natürlich auch noch Haupt- und Nachspeisen gegönnt. Das muss einfach sein, wenn man mal bei einem derart profilierten und außergewöhnlichen Schwabenmeister zu Gast ist. Im Übrigen hat es einen besonderen Reiz in einem Gourmettempel, wenn der Koch dieselben Initialen hat: Ich durfte mit einem VK-Silberbesteck dinieren.
Das Maultäschle
Wir lieben Vincent Klink allein schon, weil er große Sätze über Maultaschen rausgehauen hat. Unter anderem diesen: „Maultasche muss Maultasche bleiben und da gehört kein Lachs oder sonstiger Zeitgeist hinein.“ Daraus spricht eine große Seelenverwandtheit, daher haben wir diese Haltung auch seit zwei Jahren auf unserer kleinen Website verewigt.
Die Erwartungslatte lag hoch. Und was sollen wir sagen: Der Meister der Schwabenköche hat sie locker übersprungen. Konsistenz, Geschmack, Teig – alles herrausragend. Nur die Größe … ha no, des isch hald a Mauldäschle, aber koi Mauldascha. Fesche 16 Euro für das exkusite Teil sind ein wahrlich stolzer Preis – aber jeden Cent wert. Man darf nicht vergessen: das Ambiente, die Boullion, der Blick in den Stuttgarter Talkessel – das ist alles super-premium.
Das Extra-Maultäschle
Mir war eine Maultasche nicht genug, also habe ich eine zweite nachbestellt. Die kam dann auch nach kurzer Zeit – in Verbindung mit zwei Überraschungen. Die Erste: Es kam nicht nochmal eine in perfekter Ochenboullion in der Suppenschale, sondern eine geschmälzte Maultasche in einem Gusseisen-Töpfchen. Zweite Surprise: die nachgereichte Köstlichkeit stand am Ende nicht auf der Rechnung! (Ich hoffe, es war kein Versehen, denn sonst schulde ich Familie Klink 16 Euro.)
Wunderschönes Ambiente
Rundherum war es ein unvergesslicher Besuch bei einem großen Könner. Außerdem: Die Weinempfehlung des Sommeliers war eine Granate.
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