Unser Projekt

1936, 1962, 2014, 2017: Nein, mit Fußball haben diese Jahreszahlen nichts zu tun. Allerdings handelt es sich um ein Thema, dass wir ebenso ernst nehmen wie die Fußballweltmeisterschaft: Es sind die Meilensteine in der Geschichte von Oma Lisbeths Maultaschen!

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20 km nordöstlich von Stuttgart. Elisabeth Bauer (die später alle nur Lisbeth nennen) wird 1936 in Winnenden-Bürg als drittes von sechs Kindern einer schwäbischen Bauernfamilie geboren. Als junges Mädchen bekam sie, wie es damals üblich war, ihr eigenes Kochbuch. Das „Kochbuch“ hatte jedoch nicht viel Ähnlichkeit mit den Kochbüchern von heute. Es handelte sich vielmehr um eine leere Kladde, die erst noch mit den Familienrezepten gefüllt werden wollte, um dadurch zu Lisbeths Kochbuch zu werden.

Lisbeth mit ihrem Bruder Erich

Vom Maultaschen-Virus befallen

26 Jahre nachdem die kleine Lisbeth das strahlende Licht des Schwabenlandes erblickt hatte, war sie bereits verheiratet und wurde 1962 zum dritten Mal Mutter: Volker, der jüngste ihrer drei Söhne, hat inzwischen selbst drei Kinder. Lebt seit über 30 Jahren im beschaulichen Kronberg in Hessen und ist durch das Wirken seiner Mutter vom „Maultaschen-Virus“ befallen.

Aus seiner Passion für edle schwäbische Maultaschen entstand die Idee, diese für einen guten Zweck anzubieten. Schnell wurde daraus ein Familienprojekt. Im Dezember 2014 war es dann so weit: Premiere von Oma Lisbeths Maultaschen auf dem Kronberger Weihnachtsmarkt!

Unser Versprechen: Für jede verkaufte Maultasche geht 1 Euro in den Fördertopf „Zuwendung an Bedürftige“ des Kronberger Sozialamtes.

Hannah, Volker, Katrin, Nils und Mascha Klenk

Um Aufmerksamkeit für diese Maultaschen-Spenden-Aktion zu schaffen, startete Volker hier seinen Maultaschen-Blog. Mit inzwischen über 160 Beiträgen und Artikeln wuchs er zu einem einzigartigen Wissensfundus heran für Maultaschenfans.

So entstand eine Fangemeinde

Die Resonanz auf unseren Oma-Lisbeth-Stand war überwältigend. Im hessischen Maultaschen-Notstandsgebiet gingen die frischen, handgemachten Herrgottsbscheißerle weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Binnen wenigen Jahren entstand eine kleine Fangemeinde.

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Seit 2014 konnten wir durch diese Gemeinschaftsaktion mit der Unterstützung von vielen Freunden 16.885 Euro ans Sozialamt überweisen.

Vom Charity-Projekt zum unternehmerischen Projekt

Von vielen Genießern wurden wir damals gelöchert mit der Frage, warum es die Teilchen denn bloß einmal im Jahr auf dem Weihnachtsmarkt zu kaufen gibt. Tja, warum eigentlich?

Und so begann eine Idee Kontur anzunehmen. Wir starteten in 2017 ein kleines Unternehmen mit nur einem Produkt: Maultaschen à la Lisbeth. Dafür fanden wir einen Produktionspartner im Herzen Stuttgarts – und los ging es. Mit einem Onlineshop für Endverbraucher (Ende 2022 eingestellt), mit Lieferungen von frischen Maultaschen an Feinkostgeschäfte und Restaurants. Seit 2023 fokussieren wir uns auf die Belieferung von Restaurants mit tiefgekühlten Oma Lisbeths Maultaschen.

Man sieht: Wir haben uns ausprobiert, viele Dinge getestet. Tolle Erfahrungen gemacht, viele Gleichgesinnte kennen gelernt. Mit so Manchem sind wir auch gescheitert, aber auch dabei immer viel Spaß gehabt. Wir werden auch in Zukunft neue Ideen umsetzen. Mal sehen, wohin es unser Projekt noch führt.

Ein paar Grundüberzeugungen

  • Wir wollen mit unserem Maultaschenprojekt zeigen, dass es auch anders geht. Lebensmittel ehrlich und nah an den Menschen, mit Menschen, herstellen. So dass alle in der Wertschöpfungskette einen gerechten Anteil haben, niemand ausgepresst wird.
  • Wir tun was wir für richtig halten, auch wenn es teurer ist. Nachhaltigkeit in Allem – und das auch noch mit unvergleichlichem Geschmack!
  • Wir nennen das ganze „Projekt“, nicht Firma – befeuert von Herzblut, Spaß und Familiensinn.

Den eigenen Wurzeln treu bleiben

Maultaschen für einen guten Zweck, das war die Ausgangsidee in 2014. Diesem Grundgedanken bleiben wir verbunden. Daher unterstützen wir mit unserem bescheidenen Familienprojekt dauerhaft zwei Herzensanliegen.

Erstens: Gute, saubere und faire Lebensmittel

Wir müssen zu einer neuen Ethik finden bei der Herstellung von Lebensmitteln. Immer billiger, immer mehr Raubbau an Tieren und Natur – das lehnen wir ab. Mit Oma Lisbeths Maultaschen wollen wir zeigen, dass es auch anders geht. Darüber hinaus unterstützen wir finanziell Slow Food, die weltweit einzigartige Bewegung für gute, saubere und faire Lebensmittel.
SLOW FOOD

Zweitens: Menschen in Notlagen

Auch mitten unter uns in Deutschland gibt es Menschen in Armut. Und Kinder, die durch einen Schicksalsschlag in existentielle Not geraten sind. Unseren Erlös vom Verkauf geschmälzter Maultaschen auf dem Kronberger Weihnachtsmarkt spenden wir daher alljährlich an das Sozialamt in Kronberg im Taunus.
WEIHNACHTSMARKT