Donnerstag ist Maultaschen-Tag


Donnerstag ist Maultaschen-Tag

Sonntags gibt es traditionell Sonntagsbraten. Freitag ist Fischtag. Und donnerstags?  

Donnerstag ist Maultaschen-Tag. In schwäbischen Familien sowieso. Der typische, klassische Herstellungstag fällt auf den vierten Tag der Woche. Denn donnerstags gab es früher immer frischen Maultaschenteig in den Bäckereien im Schwabenländle.

Inzwischen setzen auch Kantinen Maultaschen gerne donnerstags auf ihre Speisepläne. Ebenso die Mensen von Universitäten. Und wenn es einen Tag gibt, an dem schwäbische Herrgottsbscheißerle die Tageskarten in Restaurants dominieren, dann ist es eben der Donnerstag. 

Dieser Grund spricht für den Donnerstag 

Einen zwingenden, überzeugenden Grund dafür scheint es nicht zu geben. Außer vielleicht den, dass schließlich an einem Donnerstag, nämlich dem Gründonnerstag (Welt-Maultaschen-Tag), im schwäbischen Kloster Maulbronn die Maultasche erfunden wurde. Wenn es keinen anderen Grund gibt für den Donnerstag als Maultaschen-Tag, dann scheint mir dieser doch ziemlich überzeugend. 

Was spricht dagegen? 

Man kann es auch andersherum betrachten. Und die kritische Frage in den Raum stellen:  

Was spricht gegen den Donnerstag als Maultaschen-Tag?

Eben. Nichts 🙂

Am Donnerstag donnerts 

Der aus dem Germanischen stammende Name “Donnerstag” geht ursprünglich auf die lateinische Bezeichnung “Tag des Jupiter” zurück. Denn im Germanischen wird Jupiter oftmals gleich gestellt mit Donar – dem Gott des Donners. Passt auch irgendwie ins Bild. Am Maultaschen-Donnerstag donnerts auf den Tellern der Maultaschenfans – was für eine schöne kulinarische Metapher für leckeres Essen

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