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Das abgelaufene Jahr, war, trotz allem, ein gutes Jahr für unser Maultaschen-Projekt. Im Januar ging es gleich los mit einer GOLD-Medaille von der DLG für unsere Handgewickelten aus Stuttgart. Doch das war es dann auch schon mit guten Nachrichten vor zwölf Monaten. Bis zum Ende des zweiten Lockdowns im Mai haben wir nur noch unsere Privatkunden über den Onlineshop und Feinkostgeschäfte beliefern können. Unsere Kunden und Freunde in der Gastronomie waren hart gebeutelt, geschlossen, überlebten mit Straßenverkauf. Alles nicht schön. 

Der WeltMaultaschenTag vor Ostern, den wir wieder mit einem 10€-Einkaufsgutschein unterstützt haben, war dann der erste Lichtblick. Danach ging es heiter weiter und wieder erfreulich bergauf. Im Coronajahr Zwei kamen wieder einige neue Feinkostgeschäfte und Restaurants dazu, die ihren Kunden die Feinkost-Maultasche anbieten. 

Wir waren wieder dabei

Unseren Weg weiter gehen 

Persönliche Highlights waren Besuche bei unseren Lieferanten. Im Februar bei  Rolf Schick, der den Maultaschenteig nach unseren spezifischen Vorgaben herstellt.  Im September beim StaufenFleisch-Produzent Wilhelm HäberleEr führt den Hof der Familie in der dritten Generation. Gerade mal 60 Rinder stehen in seinem Stall. Mitten im schwäbischen Laichingen, zwischen Stuttgart und Ulm. Bei meinem Besuch begrüßt er mich herzlich und einladend: „Kommet se rei, i zeig Ihne ällas! Bei ons gibt’s nix zom verschstegga.“ Bei jedem dieser Besuche lerne ich selber immer weiter dazu und vertiefe unser Verständnis von den Zusammenhängen in der Herstellung von guten, sauberen, fairen Lebensmitteln. 

Bei Maultaschen und Kartoffelsalat

Diesen Weg werden wir konsequent weiter fortsetzen. Wir wollen mit unserem Maultaschenprojekt zeigen, dass es auch anders geht. Lebensmittel ehrlich und nah an den Menschen, mit Menschen, herstellen. So dass alle in der Wertschöpfungskette einen gerechten Anteil haben, niemand ausgepresst wird. 

Nils steigt ein 

Seit August engagiert sich mein Sohn Nils in unserem Familienprojekt. Er übernahm die Aufgaben von Hans-Jürgen Henning, der nach fast vier Jahren als Macher und Geschäftsführer ausstieg, um wieder mehr Zeit für seine Familie zu haben.  

Oma Lisbeths Enkel Nils Klenk

Und sonst … 

  • Im März bestätigt eine Verbraucherbefragung unseren Maultaschen hervorragenden Geschmack. 99 Prozent der Befragten finden klasse, dass in unseren Maultaschen keine Zusatzstoffe enthalten sind und Fleisch aus nachhaltiger Tierhaltung. 
  • Im Oktober haben wir uns aus Instagram und Facebook zurückgezogen – weil wir die unmoralischen Seiten dieser Plattformen nicht länger akzeptieren wollen. 
  • Im Dezember hatten wir alles vorbereitet für die alljährliche Spendenaktion auf dem Kronberger Weihnachtsmarkt – doch zum zweiten Mal in Folge wurde er wegen Corona abgesagt. Im Spendentopf für Bedürftige landeten daher in diesem Jahr nur rund 200 €. 

Wie ihr sicherlich auch, sehnen wir uns im Hinblick auf 2022 auf ein stinknormales Jahr. Bitte. Hoffentlich. Endlich wieder. 

Bleibt gesund.  
Auf Bald!

Oma Lisbeths – Die Feinkost Maultasche

Hans-Jürgen Henning gibt seinen Geschäftsführer-Posten zum 31. Juli ab. Nach über vier Jahren, inklusive Gründungsphase und Aufbau der GmbH in 2017 und 2018, will er sich künftig noch mehr seiner Familie widmen und ein paar spannende Beratungsmandate weiterverfolgen.

Gründung der GmbH November 2017

Der Hesse aus Fulda, den alle nur Henning nennen, hat unsere Firma mit aus der Taufe gehoben. Es ist nicht übertrieben, wenn ich hier betone:

„Ohne Henning gäbe es dieses Maultaschenprojekt gar nicht!“

Wir sind ihm zu tiefem Dank verpflichtet. Sein Herzblut für Maultaschen für einen guten Zweck, seine Kreativität, Geduld und Professionalität, sein Organisationstalent und Expertise, sowie seine bewundernswerte Beharrlichkeit sind nur einige seiner herausragenden Tugenden. Vorbildhaft auch, wie er die Firma durch die Coronakrise manövriert hat.

Darüber hinaus, und das war mir bei unserem Projekt stets besonders wichtig:

„Henning, jeder Tag mit dir hat Spaß gemacht!“

Volles Engagement für den guten Zweck
Action – auch beim Fotoshooting

Hans-Jürgen bleibt unserem Projekt weiterhin verbunden und will auch künftig gerne noch einspringen, wenn Not am Mann ist. Zudem steht er als Freund und Nachbar weiterhin mit Rat und Tat an unserer Seite.

Der eine geht, der andere kommt

Diverse Aufgaben von Henning übernimmt mein Sohn Nils, insbesondere in der Logistik und Projektsteuerung. Das freut uns sehr 🙂

Oma Lisbeths Enkel Nils Klenk

2020 abhacken! Nach vorne blicken! Wir bangen und hoffen insbesondere mit unseren Freunden und  Partnern in der Gastronomie. Die Restaurantbesitzer, Köche, Servicepersonal hatten ein Scheißjahr.

Partnerschaftlich durch die Krise

Nach dem Total-Lockdown im Frühjahr haben wir unsere Partner-Restaurants in der Neustart-Phase ab Juni mit sehr attraktiven Partner-Angeboten und Sonderkonditionen für TK-Ware unterstützt, um deren finanziellen Einbußen aus dem Lockdown abzumildern. Das hat geholfen, bis zur erneuten Schließung aller Restaurants im November.

Wir drücken euch die Daumen, dass der aktuelle Lockdown bald gelockert werden kann, dass die Impfungen gegen das verfluchte Coronavirus schnell Wirkung zeigen.

Nicht alles war mies in 2020

Neben dieser alles dominierenden Pandemie gab es zum Glück auch einige erfreuliche Ereignisse und Entwicklungen:

Der 9. April war Gründonnerstag, also WeltMaultaschenTag. Wir unterstützten diesen inoffiziellen schwäbischen Feiertag mit einem Einkaufsgutschein in Höhe von 10 Euro. Tolle Aktion, tolle Reaktionen von Kunden und Maultaschen-Fans auf der neuen Facebook-Fanpage zum Maultaschentag, die wir aktiviert haben.

Zudem: Sämtliche Feinkostgeschäfte, die unsere Handgewickelten anbieten, melden steigende Absätze in 2020.

Wir feiern den WeltMaultaschenTag

Guter Zweck

Unser jährliches Spenden-Event für einen guten Zweck, der Weihnachtsmarkt in Kronberg, musste dieses Jahr wegen Corona leider ausfallen. Die kurzfristig entwickelte alternative Charity-Aktion generierte im Dezember über 2.000 € Spenden für Menschen in Not (Gesamtspendensumme inzwischen seit 2014: fast 12.000 €).

Spendenerlös 2020 für Bedürftige

Verkaufsrekord und Goldmedaille

im Dezember verbuchten wir die meisten Bestellungen im Onlineshop seit unserem Start in 2017.

Kurz vor Jahresschluss erreichte uns noch die frohe Botschaft vom Prämierungsergebnis der Jury der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft DLG. Unsere Original Schwäbischen Maultaschen haben die Höchstnote 5,0 erhalten in allen Prüfkriterien: Konsistenz, Geschmack, Geruch, Aussehen sowie für unsere Verpackung und Kennzeichnung.

Goldmedaille für Oma Lisbeths Maultaschen

Dankeschön …

… an alle Kunden, Fans, Freunde, an Henning und meine Familie für eure Unterstützung!! Wegen euch bleibt unser Maultaschen-Projekt aufregend und erfolgreich.

Wünsche für 2021

Eigentlich haben wir nur einen Wunsch: Dass wir gemeinsam Corona beherrschen und wieder zur Normalität zurückkehren.

Trotz allen Turbulenzen: Wir blicken dankbar und zufrieden zurück. Unser Projekt entwickelt sich weiter. Stetig. Gemütlich. Nachhaltig.

Eile? Das ist woanders!

Friedrich I. Barbarossa, Heinrich VI. und Friedrich II. vom schwäbischen Adelsgeschlecht der Staufer herrschten vor rund 800 Jahren über halb Europa – von Lübeck bis Palermo. Der Schwaben-Kaiser Friedrich II. wurde gar in Italien geboren, verbrachte fast sein ganzes Leben unter Italienern und segnete das Zeitliche in Apulien.

Die Kaiser von der Schwäbischen Alb

Wir waren einige Wochen lang in Süditalien unterwegs, auf den Spuren unserer schwäbischen Urväter. Aus dem beschaulichen Hohenstaufen bei Göppingen kommend (aus Göppingen stammt übrigens das edle Staufenfleisch in unseren Maultaschen), haben es unsere damaligen schwäbischen Herzöge weit gebracht.

Schwäbische Alb, Heimat der Staufer

Friedrich II war zu seiner Zeit (1194 – 1250) der mächtigste Herrscher Mitteleuropas. Er war als König von Deutschland natürlich Chef aller Schwaben, darüber hinaus deutsch-römischer Kaiser, König von Jerusalem sowie, man kann es heute kaum glauben, König von Sizilien. Wobei zum Königreich Sizilien damals ganz Süditalien gehörte, bis hinauf nach Rom.

Kathedrale Palermo – am Sarkophag von Friedrich II.

Friedrich II. gilt aus heutiger Sicht als ganz Großer! So gründete er u.a. die Universität Neapel, die erste Uni ohne kirchlichen Einfluss. Vor allem hinterließ er unzählige, bis heute erhaltene bemerkenswerte Burgen und Kastelle. Tja, die Schwoba von der Schwäbischen Alb … laut Lonely Planet „erlebte Süditalien unter Federico II seine glanzvollste Ära – politisch, wirtschaftlich und kulturell.“

Schwäbische Burg in Bari, Apulien
Schwäbisches Schloß in Porto Recanati, Marken
Kastell in Catania, Sizilien
Schwäbische Festung in Syrakus, Sizilien

Schwäbisch auf italienisch: svevo

Wir jedenfalls waren begeistert von der Spurensuche! Überall stolpert man über Schwäbische Plätze, Straßen, Schlösser, Burgen, Restaurants. Es gibt mit „Sveva“ heute sogar ein in ganz Süditalien weit verbreitetes „schwäbisches“ Mineralwasser 😊

Das „schwäbische“ Wasser Italiens
Plätze und Straßen benannt nach Schwaben

Grazie, Federico di Svevia

Kulinarische Hochkultur

Selbstredend haben wir die Zeit vor Ort auch genutzt, um unseren kulinarischen Horizont zu erweitern. Die wichtigste und auch wunderlichste Essenz: Süditalien bietet unfassbar viele superleckere Spezialitäten, die in Deutschland kaum irgendwo zu finden sind. Aus irgendwelchen Gründen schaffen es viele Gerichte nicht über die Alpen. Man fragt sich im mediterranen Schlaraffenland, warum diese so vielfältige italienische Küche hierzulande zu einem homogenen Einheitsbrei reduziert wird. Egal ob Pizzerien oder Edelitaliener, überall bekommt man doch im Wesentlichen dasselbe.

Pecato! (schade!)

Das Jahr 2019 war ein prima Schwabenjahr. Leider nicht für den VfB Stuttgart, aber für unser Projekt. Es hat wieder irrsinnig viel Spaß gemacht. Henning und ich haben viel gewuppt, und wieder ne Menge dazu gelernt. Wie das eben so ist, wenn man sich auf so ein Abenteuer einlässt. Doch der Reihe nach.

Einige Highlights 2019

  • Gründonnerstag: Erstmals wurde weltweit der WeltMaultaschenTag gefeiert – weil wir ihn ins Leben gerufen haben 😊 Das war eine Gaudi! (merkt euch schon mal den 9. April 2020! Dann ist es wieder soweit!)
  • Sansibar 1: Auf der weltberühmten Gewürzinsel haben wir uns informiert, wie Muskatnuss und Pfeffer angebaut werden – die beiden exotischen aber dennoch klassischen und unverzichtbaren Gewürze in unseren schwäbischen Maultaschen.
  • Dank der Kooperation mit dem Online-Supermarkt myEnso kann man unsere Maultaschen seit September 2019 in 25 deutschen Großstädten online einkaufen und schon 2 Tage später – perfekt tiefgekühlt angeliefert – zu Hause genießen.
  • Sansibar 2: Seit Oktober gibt es Oma Lisbeths Herrgottsbscheißerle auch im Kultrestaurant von Herbert Seckler zwischen den Dünen auf Sylt.
  • Auf dem Stockerl: Auf der Messe „foodpioniere 2019“ in Bremen belegten wir in der Konsumentengunst auf Anhieb Rang 3.
  • Guter Zweck: Durch den Verkauf von 1.800 Maultaschen an zwei tollen Tagen auf dem Kronberger Weihnachtsmarkt konnten wir 2.000 € Spende an das Sozialamt überweisen (Gesamtspendensumme inzwischen seit 2014: fast 10.000 €).
  • Onlineshop: Beim bundesweiten Versand unserer frischen Maultaschen haben wir echt reichlich Lehrgeld bezahlt. Im wahrsten Sinne. Konsequenz war die Umstellung auf Exressversand ab November. Etwas teurer zwar für unsere Fans, aber nun klimaneutral mit GoGreen und leider zwingend nötig – weil die normal verschickten Pakete via DHL zu oft liegen geblieben sind.
  • Die Liste der Rezepte hier auf unserer Website wächst ständig – und lockte über 10.000 Besucher an.
Spargelzeit ist Maultaschenzeit

Neue Verkaufsstellen

Im Laufe des Jahres kamen ein paar neue Feinkostgeschäfte und Restaurants dazu, die ihre Kunden mit unseren handgewickelten Premium-Maultaschen erfreuen. Besonders engagiert und erfolgreich zeigte sich das FAUN in München. Das Gasthaus im hippen Glockenbachviertel ernannte den Juni 2019 kurzerhand zum Maultaschenmonat mit einer umfangreichen Monatskarte. Mit riesigem Erfolg bei den Gästen!

Maultaschen-Monat im Faun (München)

Ausblick auf 2020

Das vergangene Jahr war erst unser zweites im Markt – mit einer tollen Entwicklung! DANKE euch allen!

Für 2020 haben wir jetzt schon wieder mehr Ideen als Zeit, diese auch umzusetzen 😊 Mal sehen, was kommt. Wir machen einfach ohne Aufregung weiter. Schließlich haben wir alle Zeit der Welt.

Eile? Das ist woanders!

Unsere Maultaschen enthalten vier verschiedene Gewürze: Salz und Majoran kann man aus Deutschland beziehen – kein Problem. Aber Pfeffer und Muskatnuss sind Import-Gewürze. Seit Jahrhunderten kommen sie auch in der schwäbischen Küche zum Einsatz. Aus gutem Grund: Sie sorgen, fein dosiert, für ganz besondere Geschmacksnoten. Uns hat die Herkunft dieser beiden Gewürze interessiert und so habe wir uns auf Sansibar ausführlich darüber informiert.

Da hin, wo der Pfeffer wächst

Die tansanische Insel Unguja, so heißt die Insel Sansibar eigentlich richtig (aber das ist eine andere Geschichte), liegt im indischen Ozean, vor der Küste Tansanias. Sie gilt als DIE Gewürzinsel. Wir haben uns auf der Kooperative Maganga umgesehen, die verschiedene Gewürze in Bio-Qualität herstellen.

Gewürz-Kooperative auf Sansibar

Fun-Facts Sansibar

  • Tansania gehörte mal zu Deutschland – wir haben es mit den Engländern getauscht gegen Helgoland 😊
  • Seine Blüte erlebte die Insel im 19. Jahrhundert unter der Herrschaft der Omanischen Sultane
  • Am 27. August 1896 kam es hier zum kürzesten Krieg der Weltgeschichte – er dauerte nur 38 Minuten
  • Freddie Mercury (1946–1991) wurde hier unter dem Namen Farrokh Bulsara geboren

Peffer öffnet die Schmacksnerven

Die scharfen Körner haben ihre ursprüngliche Heimat an der indischen Malabarküste. Von hier aus breitete sich er Pfefferanbau vor über 1.000 Jahren aus auf unzählige Länder in der Äquatorregion. Die größten Anbauländer sind Vietnam, Indonesien, Indien, Brasilien und Malaysia.

Der Schwarze Pfeffer (Piper nigrum) ist eine Kletterpflanze, die an anderen Bäumen hochwächst. Die Früchte schmecken scharf. Das Gewürz wird in unseren Maultaschen daher behutsam verwendet, sie darf keinesfalls „scharf“ schmecken. Tatsächlich wirken die scharfen Anteile von Pfeffer als natürlicher Geschmacksverstärker: Die durch Pfeffer gereizten Rezeptoren in den Mundschleimhäuten werden besser durchblutet, somit auch die benachbarten Geschmacksnerven. Dadurch schmecken wir die eigentlichen Geschmacksrichtungen süß, sauer, bitter, salzig und umami noch besser.

Früchte an der Pfeffer-Kletterplanze

Fun-Facts Pfeffer

  • Ausschlaggebend für die Schärfe des Pfeffers ist das Alkaloid Piperin
  • Er hat zudem eine appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung
  • Wert einer gesamten Jahresweltproduktion: 300 bis 600 Millionen US-Dollar

Muskatnuss bringt feine Nuancen

Der Samenkern, den wir Muskatnuss nennen, entstammt einer ockergelben Frucht. Die Frucht wächst an großen, immergrünen Laubbäumen. Durchaus vergleichbar mit Zwetschgenbäumen.

Fair trade or no trade

Auch diese exotische pflanzliche Zutat zu unseren Maultaschen bringt wichtige Nuancen mit ein. Schon kleine Mengen reichen aus, um der Füllung ihre facettenreiche Geschmacksfülle zu geben. Muskat überzeugte schon unsere Vorfahren durch den intensiven Geschmack und Geruch und wurde deshalb sprichwörtlich mit Gold aufgewogen. Das Gewürz bringt ein wenig Schärfe mit, viel aromatischen Geschmack und einen Hauch von Süße.

Samenkern der Muskatfrucht

Fun-Facts Muskatnuss

  • Ursprünglich gab es Muskatbäume nur auf einer kleinen Inselgruppe nördlich von Australien, den Banda-Inseln (heute: Indonesien)
  • Engländer, Spanier, Portugiesen und Niederländer bekriegten sich jahrzehntelang wegen der Nuss
  • 1621 sicherten sich die Holländer mit blutigen Gemetzeln unter den Einheimischen den Muskatnuss-Monopolhandel für rund 150 Jahre ☹
  • 1753 entführte ihnen der Franzose Pierre Poivre (Herr Pfeffer 😊) ein paar Pflanzen nach Mauritius und brach so das Monopol
  • Zeitweise lag die Gewinnmarge beim Muskathandel bei über 60.000 Prozent
  • Die Muskatnuss gilt bei übermäßigem Konsum auch als Rauschdroge, in der Regel führt dies jedoch lediglich zu Kopfschmerzen und Erbrechen 😊

Vor 12 Monaten: „Das klappt nie, was ihr da vorhabt! Die Leute werden so einen hohen Preis nicht bezahlen.“ Heute, neun Monate nach dem Start unseres Projekts, können wir sagen: „Tun sie doch!“ Es ist eben doch nicht allen egal, was in ihren Lebensmitteln drin ist. Es gibt zum Glück genug Menschen, die wissen wollen was drin ist und die bereit sind, für gute Qualität und anständige Zutaten einen ehrlichen Preis zu bezahlen.

Kleinstes Craft Maultaschen Start-up

Seit März 2018 kann man unsere Handgewickelten im Onlineshop bestellen. Wir produzieren nach wie vor nur ein Mal im Monat, immer frisch. Einige Tausend Maultaschen haben wir inzwischen verkauft, über Feinkostgeschäfte, Restaurants und direkt an Kunden aus ganz Deutschland. Danke euch allen für die teilweise überwältigenden Rückmeldungen (zu den Kundenstimmen).

Trotz der ersten Erfolge sind wir sicher noch immer das kleinste Food-Start-up mit Maultaschen, ein kleiner Fisch im Teich der Craft Food Szene.

Bilanz 2018

Unser erstes Jahr war geprägt von mächtig viel Aufbauarbeit, aber auch unfassbar viel Spaß. Die vergangenen Monate waren aufregend, lehrreich, manches frustrierend aber immer spannend. Hier unsere erste Bilanz:

  • Onlineshop seit März aktiv
  • Viele Tausend frische Maultaschen verkauft
  • Zahlreiche Oma-Lisbeth-Fans, die fast jeden Monat im Onlineshop bestellen
  • Firmenkonto bei der GLS Gemeinschaftsbank eröffnet
  • Gutschein im Angebot als Geschenk für Freunde (im Onlineshop)
  • Tolle Delikatessengeschäfte und Restaurants in gewonnen – rund um Frankfurt, Wiesbaden, Berlin, München
  • Unterstützerstatus von Slow Food Deutschland
  • Über 1.300 € gespendet für Menschen in Not
  • Wachsende Zahl von Fans und Followern auf Facebook und Instagram

Ausblick auf 2019

In den nächsten Wochen kommen Verkaufsstellen in Köln und Stuttgart dazu. Weitere Restaurants in Hessen haben für Januar schon ihre Bestellungen durchgegeben.

Ihr seht also, unser Projekt lebt, wächst und gedeiht! Ganz ohne Hektik. Das ist in erster Linie der große Verdienst von unserem Geschäftsführer Hans-Jürgen Henning!

Danke, Henning!

Geschäftsführer: Hans-Jürgen Henning

Wir freuen uns auf 2019 und darauf, noch mehr Menschen glücklich zu machen mit unseren ehrlichen, naturbelassenen, handgemachten, frischen Oma Lisbeths Maultaschen.

Darauf stoßen wir an, denn:

Nix trenka, besagt die Schrift, isch für dei Herz das helle Gift!

Trotz des widrigeren Regenwetters konnten wir in diesem Jahr rund 1.300 frische Oma Lisbeths Maultaschen auf dem Kronberger Weihnachtsmarkt verkaufen. Das macht uns überglücklich. Denn so konnten wir, zusammen mit den 82,70 €, die sich im bereitgestellten Spendenkässle sammelten, in Summe 1.382,70 € an das Sozialamt der Stadt Kronberg überweisen.

Gesamtspendensumme über 7.000 Euro

Seit 2014 schon spenden wir 1 € je verkaufter Maultasche an das Sozialamt Kronberg. In fünf Jahren sind bei unserer Freunde-und-Familien-Aktion nun schon 7.642,37 € zusammen gekommen.

DANKE DANKE DANKE

Wir sind allen Unterstützern zu tiefem Dank verpflichtet. Ohne diese grandiose Hilfe von so Vielen würde das nicht gelingen.

  • Danke dem Kartoffelsalat-Team: Kiki, Angelika, Katrin, Igor
  • Danke den Standteams: Angelika, Astrid, Sevda, Katrin, Bernd, CD, Reinhard, Jürgen, Till, Henning und Nils
  • Danke an das Auf- und Abbauteam: Mascha, CD, Nils
  • Danke an Familie Jochmann für die generöse Mitbenutzung des Kühlhauses!

Schwabenhymne begeistert Kronberg

Special Thanks goes to: Unserem Stand-Fotograf, Videoartist und Songschreiber CD Hertler, der wieder extra aus Stuttgart nach Kronberg kam. Sein Kurzfilm über das Treiben an unserem Stand wird musikalisch getragen von seiner 2018 komponierten Schwabenhymne – einer unvergleichlich bewegenden, geistreichen Ode an unseren Volksstamm. Natürlich mit einem (oder auch zwei) Augenzwinkern. Unbedingt reinklicken – und reinhören!

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Mehr Informationen

Ab und zu erschallte die Schwabenhymne an unserer neuen Standbude – und nicht wenige Besucher schunkelten spontan mit. Was eine Gaudi! Die Hymne beginnt im Übrigen mit diesem Satz: Onsre Mauldascha sen ons heilig! Und das ist gut so! Die wichtigsten Dinge setzt man an den Anfang 😊

CD Hertler: Stuttgarter Edelfan, Musiker und Komponist

Herzliche Begegnungen

Leider blieben viele Besucher wegen des miesen Regenwetters zu Hause. Verständlich. Aber mit denen, die kamen, hatten wir wieder mächtig viel Spaß, tolle Gespräche und Debatten über Spenden, Bürger in Not, gute Lebensmittel, Geschmack, Maultaschen und Kartoffelsalat, Schwaben und Hessen. Diese Begegnungen mit Besuchern, die Jahr für Jahr wiederkommen und neuen Interessenten, ist für uns hinter dem Tresen ein besonderes Geschenk.

Tolle Stimmung am Samstagabend

Die schmecken sogar

Da war zum Beispiel jener Herr mit Cowboyhut. Sieht aus wie ein Amerikaner, spricht zunächst wie ein Amerikaner, entpuppt sich dann jedoch als Urschwabe aus Stuttgart, der Jahrzehnte in den USA lebte. Die Maultaschen wollte er nicht versuchen. Mitten in Hessen. Das könne ja nichts sein. Schließlich war er dann doch neugierig und griff zu. Nach der ersten Maultasche bemerkte er trocken, ohne eine Miene zu verziehen: „Dia schmeggad jo sogar guat!“ Wer Schwaben kennt weiß: Des isch a Lob!

Erst skeptisch – dann löblich: Ein Urschwabe

Familie mit ungeduldigem Sohn

Sonntagmittags kam eine Familie mit zwei Kindern zum Stand. Bestellung: Vier Mal mit Kartoffelsalat. Man kommt ins Gespräch … und sie erzählen, dass sie auch in den Vorjahren bei uns waren. Der Besuch des Kronberger Weihnachtsmarktes und Essen an unserem Stand sei inzwischen ein fester Punkt in ihrem Jahreskalender, erzählen sie. Einzig ihr Sohn hätte heute etwas zum Nörgeln gehabt: „Lasst uns dieses Jahr bitte nicht so lang auf dem Weihnachtsmarkt rumlaufen, sondern direkt zum Maultaschenstand gehen!“

Was will Häwelmann?

Theodor Storm hat diese wunderschöne Kindergeschichte geschrieben über den kleinen Häwelmann, der zu seiner Mutter immer sagte, er wolle „Mehr, mehr!“ und es mit seinem Rollenbettchen so bis zum Mond und sogar fast bis zur Sonne schaffte. An diese Geschichte mussten wir schmunzelnd denken am Sonntagabend, als eine Mutter ihrem Kind eine Maultasche gönnte. Ein Löffelchen nach dem anderen gab sie ihrer kleinen Tochter. Und was rief unsere jüngste Kundin immer wieder: „Mehr, mehr!“ 😊

Mehr, mehr – wollte unsere jüngste Kundin

Für diese schönen Momente lohnt sich all der Aufwand!

Lieben Dank an alle Kunden, Helfer und Spender.

Wir freuen uns schon auf das 2. Dezemberwochenende im kommenden Jahr!

Frankfurter Neue Presse berichtet über unseren Stand

In den vergangenen Jahren wuchs die Fangemeinde unserer handgemachten Maultaschen stetig an. Wirklich sehr viele Genussmenschen beklagten, dass wir unsere Teigtaschen nur einmal im Jahr auf dem Weihnachtsmarkt verkaufen. Warum nur da? Warum nicht das ganze Jahr hindurch?

Nun, die Frage trieb uns um und wie auch hier im Blog berichtet, haben wir uns bereits vor zwei Jahren auf die Suche nach einem Herstellerbetrieb gemacht, der Maultaschen nach unserem Familienrezept in einer von uns definierten Topqualität fertigen kann. In Stuttgart sind wir schließlich fündig geworden.

„Was Sie wollen geht nicht, Herr Klenk!“

Das war ein langer, steiniger Weg. Mit vielen Rückschlägen und Enttäuschungen. Immer wieder wurde uns von erfahrenen Köchen und Produktionsleitern vorgehalten: „Was Sie wollen, Herr Klenk, das geht nicht!“

Aber wir blieben beharrlich. Keine Kompromisse. Zum Glück haben wir in Stuttgart Menschen gefunden, die wie wir nicht aufgeben wollten. Schwaben mit feinem Gaumen, Herzblut und Leidenschaft, die an die gute Sache glauben wie wir. Maultaschenfreaks.

Im November 2017 war es geschafft

Schließlich gelang uns gemeinsam der Durchbruch: Maultaschen mit viel Handarbeit und Erfahrung so herzustellen, dass sie aussehen und schmecken wie die aus der eigenen Familienküche. Das letzte „go“ kam dann von Oma Lisbeth höchstpersönlich:

„Bua, jetzt senn se spitze.“

In 2018 starten wir Onlineshop

Die Konsequenz: Unser Familienprojekt wird erwachsen. Wir planen bis Ostern 2018 einen Onlineshop hier auf unserer Website einzurichten. Niemand sollte dann mehr auf so einen Genuss verzichten müssen.

Hans-Jürgen Henning (li), übernimmt die Geschäftsführung

Bei dieser spannenden Aufgabe unterstützt uns unser Freund und Nachbar Hans-Jürgen Henning. Er ist Hesse, das stimmt, aber eben ein ganz besonderer. Seit Jahren schon begleitet er unser Projekt mit Ideen und Tatkraft – aber auch mit der nötigen Gelassenheit. Jedes Jahr stand er mit uns auf dem Weihnachtsmarkt am Stand und hat bei der Maultaschenherstellung zugepackt.

Deshalb ist er genau der richtige Mann für die Geschäftsführung der nun gegründeten Oma Lisbeth GmbH.

Des isch an Kracher. Mir sen ganz uffgregt.

Wir waren bereit, unseren Verkaufsrekord vom Vorjahr zu übertreffen. An zwei Tagen wollten wir mehr Menschen glücklich machen als im Vorjahr, also über 1.800 Oma Lisbeths Maultaschen über den Tresen reichen. Leider machte uns das Wetter einen winterlich-schönen Strich durch die Rechnung. Samstagabend noch lagen wir auf Rekordkurs. Doch am Sonntag wurden unsere Anstrengungen und Hoffnungen unter einer weißen Schneedecke begraben.

Nichts desto trotz: Insgesamt haben wir wieder ein paar Hundert Gäste beglückt und 1.500 original schwäbische Herrgottsbscheißerle für den guten Zweck verkaufen dürfen.

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Mehr Informationen

Verkehrschaos und glatte Wege

Viele traditionellen Besucher des romantischen Kronberger Weihnachtsmarktes schafften es am vergangenen Sonntag mit dem Auto nicht mal in den Vordertaunus. Sie mussten wegen Chaos auf schneebedeckten Straßen wieder umkehren. Andere gingen bei dem stundenlangen dichten Schneetreiben erst gar nicht vor die Tür.

Für alle die da waren war es umso schöner. Winterliches Schneetreiben, kein Gedränge und mehr Zeit zum Bummeln und Quatschen.

30 Kilo schwäbischer Kartoffelsalat

Bei uns an der Schwabenhütte entschieden sich die meisten Besucher für eine Portion Maultaschen „deluxe“, d.h. mit schwäbischem Kartoffelsalat. Herzlichsten Dank an Astrid, Geli, Igor, Katrin und Kiki für die Nachlieferungen an den Stand. Insgesamt wurden fast 30 kg der goldgelben Herrlichkeit – ebenfalls nach dem Rezept meiner Mutter – abgegeben.

Viel Spaß und wundervolle Geschichten

Wie schon in den Jahren davor, hatten wir richtig viel Spaß an unserer 5,8-Quadratmeter-Bude. Für schnellen Service, heiße Teigtaschen und gute Laune sorgten Alexa (extra aus Wien gekommen!), CD (extra aus Stuttgart gekommen!), Clemens, Geli, Hannah, Henning, Katrin, Maren, Nils, Reinhard, Suki sowie Till. Eure tolle Unterstützung für unser Projekt macht uns immer wieder sprachlos! Dasselbe gilt natürlich auch für die Familie Jochmann #tausenddank.

In diesem Jahr waren wir erst das vierte Mal dabei und dennoch haben wir bereits echte treue Stammkunden. Auf unserer Facebook-Seite hatten sich über 300 Personen für einen Besuch angemeldet bzw. interessiert.

Darunter die beiden Herren, die extra aus Frankfurt nach Kronberg kommen wegen unserer Maultaschen. Oder eine Mutter, die von Ihren Kindern zu uns geschickt wurde mit diesem Auftrag:

„Wir möchten an Heiligabend wieder genau diese Taschen – und keine anderen.“

Beate war auch wieder da. Erneut mit einem Geschenk für uns. Dieses Mal das kleine schwäbische Büchlein „Wei macht gsond!“, ein kurioses Brief-Traktat über die Segnungen des Weins mit schwäbischen Gedichten. Beate – bleib auch du noch lange gsond, bitte!

Überhaupt – das Fachsimpeln mit unzähligen Schwaben aber auch nicht-Schwaben über gute Maultaschen, Kartoffelsalat, VfB Stuttgart und den Wintereinbruch war abermals eine unvergessliche Belohnung der besonderen Art.

Spendensumme wächst weiter

Wie versprochen geht wieder 1 Euro je verkaufter Maultasche an das Kronberger Sozialamt – für schnelle, unbürokratische Hilfe in Notfällen. In dem kleinen Spendendösle, das wir immer zusätzlich aufstellen, sammelten sich weitere 133,52 Euro, so dass die Gesamtspendensumme 1.633,52 in den nächsten Tagen den Kontobesitzer wechselt.

Danke allen Besuchern, Fans, Spendern und Unterstützern.

Mir freiet ons heit scho uf 2018!
Do semmr wiedr dabei – am zwoida Dezembrwochenende!