Besuch beim StaufenFleisch-Landwirt Wilhelm Häberle


Besuch beim StaufenFleisch-Landwirt Wilhelm Häberle

Wilhelm Häberle ist Landwirt aus Überzeugung und mit Leidenschaft. Er führt den Hof der Familie in der dritten Generation. Gerade mal 60 Rinder stehen in seinem Stall. Mitten im schwäbischen Laichingen, zwischen Stuttgart und Ulm.

Bei meinem Besuch begrüßt er mich herzlich und einladend: „Kommet se rei, i zeig Ihne ällas! Bei ons gibt’s nix zom verschstegga.“

Außenbereich – die Tiere laufen herum

Seit 15 Jahren StaufenFleisch

Die Familie Häberle gehört zu den wenigen Landwirten, die Rindfleisch nach den hohen Standards des regionalen Markenfleisch-Programms StaufenFleisch erzeugen. Genau das Rindfleisch, das unsere Kunden später in unseren Maultaschen genießen können.

Die Häberles sind seit rund 15 Jahren mit dabei. Weil sie von den Qualitätskriterien und Tierwohl-Vorgaben für StaufenFleisch überzeugt sind – und weil sie für den hohen Aufwand, den sie dafür betreiben müssen, fair bezahlt werden.

Die Tiere stehen das ganze Jahr über auch im Freien

Tierwohl im Offenstall

Die Tiere haben es gut bei den Häberles. Sie leben im so genannten Offenstall. D.h., sie können im Stall und im Außenbereich tun und lassen was sie wollen. Im Innenbereich leben die Tiere auf Stroh. Im Außenbereich gibt es einen Spaltenboden, der sich positiv auf die Klauengesundheit der Tiere auswirkt.

Der Stall hat keine verschließbaren Fenster. Ringsherum sind viele große Öffnungen, die viel Licht schaffen. Die Tiere stehen somit ständig an der frischen Luft, aber eben mit einem Dach über dem Kopf.

Im Winter wird es im Stall dadurch auch mal kalt. Aber die Tiere stört das nicht, denn sie legen sich im Offenstall im Herbst ein Winterfell zu.

Im Stall, ohne Fenster mit viel Licht

Viel Luft, Licht, eigenes Futter

Wilhelm Häberle ist kein Züchter. Vielmehr kauft er die Kälber im Alter von 5-6 Monaten zu, vorwiegend aus Bayern oder Baden-Württemberg. Alle Tiere in seinem Stall sind in Deutschland geboren.

Sie wachsen dann bei ihm auf der Schwäbischen Alb zu ausgewachsenen Kühen heran. Allerdings werden sie nicht mit Kraftfutter so schnell wie möglich hochgemästet, sondern sie dürfen langsam wachsen. Das ist wichtig für die gleichmäßige Marmorisierung des Rindfleisches. Nur so entsteht eine überdurchschnittliche Geschmacksqualität.

Zu fressen gibt es frisches Gras, Silage und Heu, das die Häberles komplett auf ihren eigenen Wiesen ernten. „Rindermast auf Grünlandbasis“ nennt man diese traditionelle und nachhaltige Form der Landwirtschaft. Nur ab und zu stehen zusätzlich Getreidereste auf dem Speisezettel, ebenfalls vom eigenen Hof.

Soja, Kraftfutter, genverändertes Futter sowie der Einsatz von Antibiotika stehen hingegen auf der Tabu-Liste!

„Mir war das immer extrem wichtig. Nur genauso viel Tiere zu halten, wie ich auch mit meinem eigenen Land versorgen kann“, betont der Hofbesitzer. „Ich habe immer nach dem Motto gehandelt: mein Tier, mein Handwerk, meine Verantwortung.“

Diese Haltung und Haltungsform ist natürlich weit entfernt von dem, was große Mastbetriebe der Massentierhaltung heute so treiben.

Wilhelm Häberle produziert StaufenFleisch

Hohe Fleischqualität von Färsen

Die Kühe im Häberle-Stall nennt man Färsen: Ausgewachsene Kühe, die noch nicht gekalbt haben. Fleischkenner und Gourmets schätzen dieses Rindfleisch, weil es besonders zart und saftig, stark marmoriert und überaus aromatisch ist. Der Grund: Weibliche Rinder wachsen wesentlich langsamer als männliche. Dementsprechend brauchen weibliche Tiere länger, um Muskeln aufzubauen. Das Fett verteilt sich dabei gleichmäßig im Fleisch.

Nach circa 20 Monaten ist es dann soweit. Die Färsen werden zum naheliegenden MetzgerSchlachthof nach Göppingen überführt, wo aus ihnen das edle StaufenFleisch hervorgeht.

Maultaschen zum Mittagessen

Bei meinem Besuch in Laichingen habe ich natürlich auch ein paar Oma Lisbeths Maultaschen mitgenommen. Damit die Familie Häberle mal sehen und schmecken kann, was die Familie Klenk aus ihrem Produkt herstellt.

Unsere Maultaschen mit Fleisch von Wilhelm Häberle

Ein Glück: Zum Familienbetrieb gehört auch der Gasthof Rössle, der von Wilhelm Häberles Bruder geleitet wird. Hier durften wir nach dem Rundgang über den Hof unsere anregenden Gespräche über Tierwohl, traditionelle Landwirtschaft und gute Lebensmittel fortsetzen – bei Maultaschen in der Brühe und schwäbischem Kartoffelsalat.

Bei Maultaschen und Kartoffelsalat
Das Gasthaus gehört mit zum Hof
Der Häberle-Hof in Laichingen

Schwäbischer geht’s nicht. Besser geht’s auch nicht. 😊

Über StaufenFleisch

Hinter StaufenFleisch verbirgt sich eine vorbildliche Tierhaltung, eine hohe Qualitätsphilosophie, Transparenz und Sicherheit in jeder Phase des Produktionsprozesses. StaufenFleisch steht für Klasse und Rasse statt Masse. Umfassende Informationen zu dem regionalen Premiumfleisch findet ihr hier: StaufenFleisch

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