Maultaschen auf dem Grill sind ein Balanceakt. Der Grund dafür liegt offen zutage: Die Hülle besteht nun mal aus einem Nudelteig – und wer legt schon Nudeln auf den Grill? Aber: Der Nudelteig wird zum Glück übertroffen von einer großen Menge an Füllung. Und diese wiederum mag Gluthitze ausgesprochen gern.

Jeder Versuch, Maultaschen zu grillen, muss daher beiden Bestandteilen gerecht werden: der Teighülle und der Füllung. Die Würfel der Teigtasche werden bei diesem Grillspieß vor dem Austrocknen geschützt, indem sie in saftigen Speck eingewickelt werden. Daneben kommen ausschließlich solche „Spieß-Nachbarn“ zum Einsatz, die ebenfalls nur kurz auf den Grill müssen. Dazu zählen insbesondere die in Spanien verbreiteten bitter-süßlichen Pimientos de Padrón, die wegen ihrer dünnen Haut zu den „Schnellgrillern“ gehören – im Gegensatz zu den Paprikaschoten hierzulande.

FÜR 4 PERSONEN (8 SPIESSE)

• 2-3 Maultaschen
• 4-6 Scheiben Frühstücksspeck
• 1 mittelgroße Zucchini
• 100 g kleine Champignons
• 100 g Pimientos de Padrón
• 15-20 Cherrytomaten
• Meersalz (Fleur de Sel)
• frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung

Die Maultaschen in große Würfel schneiden. Jeden Würfel mit einer Scheibe Frühstücksspeck eng umwickeln. Die Zucchini waschen und in 1-2 cm dicke Scheiben schneiden. Die Champignons putzen und je nach Größe in Stücke scheiden, die so groß sind wie die Zucchinischeiben und Maultaschenwürfel. Pimientos und Tomaten waschen.
Die Zutaten nun je nach Gefallen mehr oder weniger regelmäßig auf Holz- oder Metallspieße spießen. Auf dem Grill 5–10 Minuten grillen. Die Hitze sollte dafür nicht allzu hoch sein. Haben das Gemüse und der Speckmantel braune Grillkrusten und damit BBQ-Aroma angenommen, die Spieße herunternehmen.
Das Gemüse nach Belieben mit Meersalz und Pfeffer würzen.

Tipp: Dazu passen frische bunte Blattsalate sowie jede Form von frischen Kräuterdips.

Natürlich kann man die Spieße auch in der Pfanne anbraten, im Winter, oder wenn man mal nicht grillen mag.