Der Begriff „Surf and Turf“ entstand in den späten 1960er-Jahren in Steakhäusern entlang der Ostküste Nordamerikas. Er steht für die Kombination von etwas aus dem Meer mit etwas, das auf der Wiese herangewachsen ist. Weltweit hat sich diese Bezeichnung durchgesetzt für Gerichte mit Steak und Hummer.
Diese amerikanische Grundidee lässt sich überaus geschmackvoll fusionieren mit Maultaschen, frischen Scampi und einer feinen Krabben-Schaum-Sauce. In den Wintermonaten eignet sich als Begleitung frischer Grünkohl.
Zutaten für 4 Personen
- 8 Oma Lisbeths Maultaschen
- 1 Knoblauchzehe
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 8 mittelgroße Scampi (Kaisergranaten)
- 5 EL Butter
- 1 EL Bratöl
- 100 ml trockener Weißwein
- 300 g süße Sahne
- 2 TL Krabbenpaste
- Salz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 600 g Grünkohl
- frisch geriebene Muskatnuss
- frischer Dill zum Garnieren (optional)
ZUBEREITUNG
Den Knoblauch in Scheiben schneiden. Die Zwiebel fein würfeln. Die geschälten und vom Darm befreiten Scampi in einer mittelgroßen Pfanne mit 1 EL Butter und dem Bratöl rundum anbraten. Den Knoblauch dazugeben, die Scampi nach 3–4 Minuten herausnehmen und warm stellen.
Die Zwiebel in der Pfanne glasig anschwitzen. Mit dem Weißwein ablöschen, diesen kurz einkochen lassen. Die Sahne hinzugeben und einmal aufkochen lassen. Dann die Krabbenpaste einrühren und alles weiter köcheln lassen, dabei um etwa ein Drittel reduzieren.
Die Sauce zuletzt durch ein Sieb abgießen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Währenddessen den Grünkohl waschen, in Streifen schneiden und kurz in kochendem Wasser blanchieren. Mit Salz und Muskatnuss würzen. Abtropfen lassen und warm stellen.
Die Maultaschen in einer zweiten Pfanne mit 4 EL Butter in 8–10 Minuten goldbraun anbraten. Kurz vor dem Servieren die Scampi wieder in die Sauce geben.
ANRICHTEN
Auf vorgewärmten Tellern ein Bett aus Grünkohl anrichten. Darauf je zwei Maultaschen setzen und darauf die Scampi platzieren. Zum Anrichten die Sauce mit dem Pürierstab aufschäumen. Etwas Schaum über die Scampi geben, den Rest um den Grünkohl herum verteilen. Mit frischem Dill garnieren, sofern zur Hand.
TIPP: Die hummerähnlichen Kaisergranate kann man gut aus europäischen Beständen beziehen. Das Gericht schmeckt ebenso lecker mit Garnelen, doch die haben zumeist eine längere Anreise hinter sich.
Copyright Foto Tellergericht: © Julia Ruby Hildebrand / Christan Verlag
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