Maultaschen-Restaurants: Gartenstadt in Saigon
Wer kommt schon mal in Vietnam vorbei? Eben, kaum jemand. Aber für den Fall der Fälle gibt es hier den ultimativen Insider-Tipp für ein Maultaschen-Restaurant. Nicht irgendwo, sondern im Big-Business-Moloch des Landes: Ho-Tchi-Minh-Stadt, oder wie selbst die Vietnamesen noch immer sagen, Saigon.
Während unserer Rundreise durch dieses wunderschöne, aber auch recht widersprüchliche Land, verbrachten wir eine Nacht in der Millionen-Metropole. Mittendrin fanden wir das „German Bar & Restaurant Gartenstadt“. Laut TripAdvisor bekannt für seine Maultaschen. Oha!
Wo Maultasche draufsteht muss ich rein
Hunger und Neugierde waren groß. Die Überraschung ebenfalls. Umgeben von Krombacher-Werbepostern fanden wir uns in einer wahrlich deutsch anmutenden Kneipe wieder, deren Besitzer sich jedoch als Thailänder entpuppte.
Sei‘s drum: Wir waren ja wegen der Täschchen gekommen. Rasch zwei Portionen bestellt, für rund 9,50 Euro (240.000 Dong). Was uns dann serviert wurde sah eher aus wie Hoanh Thanh Chien aus der vietnamesischen Teigtaschenhochburg Hoi An. Die frittierte Hülle hatte also schon mal so viel mit schwäbischen Maultaschen zu tun wie Onkel Ho mit dem kapitalistischen Antlitz seines vereinten Vietnams. Aber die Füllung war gar nicht mal so schlecht.
Eine Spaß-Kneipe für Germanen
Das Restaurant ist empfehlenswert, vor allem für diejenigen, die wie wir nach zehn Tagen Vietnam einfach mal wieder was anderes essen wollten. Es ist letztlich ein herrlicher Spaß, zu beobachten, wie ein Thailänder versucht, inmitten Vietnams ein deutsches Ambiente zu schaffen, im Gastraum, auf der Speisekarte und in seiner Küche.
Des Schneider Weisse Hefewioza zu onsere Mauldäschla war fandasdisch!
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