Schwäbische Maultaschen: Das Geheimnis ihres Erfolges


Schwäbische Maultaschen: Das Geheimnis ihres Erfolges

Der Absatz von schwäbischen Maultaschen steigt seit Jahren rasant. Was aber macht die Maultasche so besonders, so einzigartig, so erfolgreich? Warum ragt sie heraus aus einer Vielzahl von überragenden regionalen Spezialitäten des Südens wie Spätzle, Schupfnudeln, Sauerbraten, Zwiebelrostbraten, Gaisburger Marsch, Alblinsen und so weiter? Wie konnte sie so eine Karriere hinlegen?

Ein Leben ohne Maultasche?

Erfunden als saisonales, „verlogenes“ Fastengericht im Kloster Maulbronn. Weiterentwickelt zum ganzjährigen Resteessen – noch bis in die 1970er-Jahre hinein. Seither aufgestiegen zur unangefochtenen „Königin der schwäbischen Küche“ steht sie ikonografisch für die Küche des Südens. Ein berühmter Schwabe soll mal gesagt haben: „Ein Leben ohne Maultasche ist wie die Erde ohne Sonne!“

Die Krone für die Königin

Zur eigenen Kategorie geworden

Inzwischen entziehen sich Maultaschen jedem Versuch der Einordnung in Bekanntes. Sie haben sich zu einer eigenen Kategorie gemausert: weder ein Nudel- noch ein Fleischgericht. Längst schon nicht mehr das Gericht, das man nur rund um Ostern schätzt, sondern ganzjährig begehrt.

Maultaschen machen glücklich

Erstens: Maultaschen gehen immer

Der Slogan des weltgrößten Maultaschenunternehmens bringt dies genial-trefflich auf den Punkt: „Maultaschen gehen immer!“ Mal ist sie Vorspeise, mal Hauptgericht, mal Beilage – oder ein Snack auf die Hand zwischendurch. Die Genießoptionen sind schier unerschöpflich: frisch aus dem Kessel, heiß, lauwarm oder ebenso genussvoll kalt aus dem Kühlschrank. Gedünstet, gekocht, gebraten oder sogar über Holzkohle gegrillt. Am Stück, in Streifen, in Würfeln. Quer oder längs halbiert. Es ist ihr egal. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Da bereits fertig gegart, sind sie ein zeitgemäßes Convenience-Produkt für die wachsende Zahl der Singlehaushalte und für die moderne Familie. Für Restaurants sowieso. Hinzu kommt: Gerade Kinder lieben Maultaschen.

 

Zweitens: Überraschende Vielfalt

Es gehört zu ihrem Wesen, dass ihr Inneres, die Füllung, immer wieder individuell unterscheidbare Gaumenmomente beschert. Gerade dieses Innere erscheint nicht greifbar. Weil es sich in keine Norm pressen lässt. Vielmehr offenbart sich die Füllung im nächsten Familienrezept, im nächsten Restaurant schon wieder in einer anderen überraschenden Rezeptur, einem anderen Gewand, einer anderen Geschmacksnuance.

Drittens: Komplexes Multi-Zutaten-Produkt

Die Schwabentasche ist keine einfache Angelegenheit: Ein komplexes Multi-Zutaten-Produkt, in dem sich je nach Rezept zehn, zwölf oder fünfzehn verschiedene Zutaten harmonisch zusammenfinden müssen. Mit hohen Ansprüchen an die routinierte, handwerkliche Herstellung.

Erst wenn alles optimal zusammenspielt, erhebt sie sich aus der Masse der Konkurrentinnen und Konkurrenten um die Krone. Dann entstehen ehrliche, wundervoll harmonisch schmeckende, glückselig machende Gerichte.

Maultaschen sind komplexe Multi-Zutaten-Produkte

Kein Wunder, dass Maultaschen immer beliebter werden!

 

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