Man nehme: Ungeschälte festkochende Kartoffeln. Und eben nicht »überwiegend festkochende« oder – noch schlimmer – »mehlige«. Mit mehligen Erdäpfeln kann man die ganze nun folgende Anleitung vergessen.
Darauf achten, dass sie in etwa gleich groß sind. Grund: Sind die Knollen zu unterschiedlich in ihrer Größe, dann sind die kleinen nach dem Kochen schon viel zu weich, während die großen noch den nötigen Biss haben. Oder die kleinen haben die richtige Bissfestigkeit, dann sind die großen innen noch hart. Wie man es auch macht – es wird nichts.
Die Kartoffeln ungeschält kochen, denn sie enthalten viel Vitamin B und C. Die Kartoffelschale wirkt beim Kochen wie eine Barriere: So werden weniger Geschmacks- und Nährstoffe an das Wasser abgegeben. Die wertvollen Stoffe verbleiben in der Kartoffel.
Wie lang kochen? Nun, selbst die besten hartkochenden Kartoffeln kann man im wahrsten Sinne des Wortes weichkochen. Nicht selten findet man Rezepte, in denen 25-30 Minuten für das Kochen der Knollen angesetzt werden. Das ist meiner Erfahrung nach zu lang.
Ab dem Moment, an dem das Wasser kocht, läuft die Uhr. Deckel drauf. Nach 12 Minuten mache ich den ersten Härtetest. Mit einem spitzen Messer kontrolliere ich, ob die Kartoffeln innen noch Festigkeit haben. Das Messer soll von außen leicht eindringen aber im Innern der Kartoffel noch auf leichten Widerstand stoßen. Dann sind sie fertig.
Dann die Kartoffeln mit dem Wasser in der Spüle ausschütten. Dort können sie abkühlen.
Die Kartoffeln nicht völlig erkalten lassen, sondern lauwarm weiterverarbeiten. Zunächst schälen. Dann in die Salatschüssel hobeln.
Wir schneiden sie übrigens nicht von Hand in Scheiben – denn dabei entstehen erfahrungsgemäß schnell mal zu dicke Scheiben und Stücke. In unserer Familie wird immer schon gehobelt. Dazu verwenden wir seit Jahrzehnten die Edelstahl-Reibe mit 5 geschärften Hobelflächen von GEFU. Dabei entstehen etwa 1,5-2 mm dicke Scheiben.